Kommunale Wohnungspolitik Im Dritten Reich: Siedlungsideologie, Kleinhausbau Und Wohnraumarisierung Am Beispiel Münchens (Studien Zur Zeitgeschichte #57)
Description
W hrend Hitler und seine Architekten die Umgestaltung M nchens zur monumentalen "Hauptstadt der Bewegung" planten, herrschte in der Stadt schwere Wohnungsnot. Die Abkehr von der ffentlichen Subventionierung des Mietwohnungsbaus und die Konzentration auf das Siedlungswesen hatten schon in den ersten Jahren der NS-Herrschaft unzureichende Bauleistungen zur Folge. Im Krieg kam der zivile Wohnungsbau vollends zum Erliegen. Die Reaktion der nationalsozialistischen Stadtverwaltung auf die Wohnungsproblematik war nicht nur f r M nchen von Bedeutung, da Oberb rgermeister Fiehler als Vorsitzender des Deutschen Gemeindetages und Leiter des Hauptamtes f r Kommunalpolitik der NSDAP zugleich berregionalen Einflu aus bte. Die am Beispiel M nchens geschilderten Programme zum Bau von "Kleinsiedlungen" oder "Volkswohnungen" konnten den Mangel nicht beheben. Daher suchte die kommunale Wohnungspolitik nach Ausweichstrategien. Zu ihnen geh rte seit dem Pogrom vom November 1938 auch die "Arisierung" des Wohnraums. Aus der Presse: "Insgesamt gesehen liegt die St rke dieser Studie in der soliden, gr ndlichen Aufarbeitung der M nchener Wohnungsbaupolitik, die die Autorin auch gut darzustellen vermag." Adelheid von Saldern, in: Zeitschrift f r Sozialreform 2001, Heft 3.