Politik der Bewegung (Studien Zur Zeitgeschichte #60)

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Gerhard Schr ders Amtszeit als Chef des Ausw rtigen Amts unter den Bundeskanzlern Adenauer und Erhard pr gte der Streit zwischen Atlantikern und Gaullisten und die nach der Herstellung des atomaren Gleichgewichts notwendig gewordene Suche nach neuen Wegen in der Deutschland- und Ostpolitik. Der bis heute letzte Au enminister der CDU suchte durch die Verbindung von Deutschland- und Entspannungspolitik, f r die er den Begriff "Politik der Bewegung" schuf, die Bonner Au enpolitik an die ver nderten internationalen Gegebenheiten der sechziger Jahre anzupassen. Die Errichtung von Handelsvertretungen in Warschau, Budapest, Bukarest und Sofia sollte das Verh ltnis zu den osteurop ischen Staaten verbessern und die DDR im Kreis ihrer Verb ndeten isolieren. Die von ihm angeregte "Friedensnote" vom 25. M rz 1966 enthielt das Angebot zum Austausch von Gewaltverzichtserkl rungen mit den osteurop ischen Staaten. Vorrangiges Ziel von Schr ders politischem Handeln blieb jedoch die Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands. W hrend Erhard in seinem Au enminister einen Verb ndeten fand, kam es zwischen Schr der und Adenauer schon bald zum Zerw rfnis. Dessen einseitige Parteinahme f r das Frankreich de Gaulles wurde von Schr der, der f r die Schaffung einer "atlantischen Partnerschaft" zwischen den USA und einem europ ischen Bundesstaat unter Einschlu Gro britanniens pl dierte, nicht unterst tzt. Aus der Presse: "... gut geschriebene, stets problemorientierte Untersuchung bundesdeutscher Au enpolitik." Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 07.07.2001.